Trauercafé Juli
Für die, die bleiben.
Zum Atem holen,
Kraft schöpfen,
Trauern, Zuhören
und Erinnern.
Lange saßen sie da und hatten es schwer. Aber sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost. Leicht war es trotzdem nicht.
aus Ronja Räubertochter, Astrid Lindgren
Nicht nur für die bestens gelaunten Kinderbuch-Autor:innen soll Platz sein in der Bücherei Hornstein, sondern auch für das andere Ende des Gefühlsbogens, für die Zeit, in der man plötzlich oder vorbereitet, seit kurzem oder über eine längere Phase allein ist, trauert, und sich austauschen möchte.
Wir möchten einen Raum schaffen, wo man trauern darf, da in der Alltagsgesellschaft oftmals verlangt wird, dass man „funktioniert“ und „sich zusammenreißt“. In diesem Trauercafé soll das explizit nicht so sein. Es soll ein Treffen ohne Konsumzwang und in einem geschützten Umfeld sein, um oftmals befürchteten Tratsch zu vermeiden.
Darüber hinaus empfehlen wir als Team der Bücherei Literatur zum Thema für alle Altersklassen und bieten selbstverständlich auch die Möglichkeit diese zu entlehnen. In erster Linie möchten wir Trauernden allerdings das Gefühl geben, mit ihrem Schmerz nicht allein zu sein. Der Dialog und Austausch hilft vielen Menschen mit ihrem Verlust umzugehen und zu sehen, dass Trauern „normal“ ist und zum Menschsein dazugehört.
Ein schöner Effekt wäre, Verbindungen und Freundschaften über die Runden hinaus zu schaffen und so den Teilnehmer:innen bei ihrer Trauerarbeit zu helfen.